Kommunale Klimaschutzinitiative KSI

Nationale Klimaschutzinitiative: KSI-Netzwerk zur Energie- und Ressourceneffizienz der kommunalen Abwasserbetriebe in der Region Mosel-Eifel-Hunsrück Förderkennzeichen: 67K14003

Vorhabenbeschreibung

Die kommunalen Abwasserbetriebe betreiben Pumpwerke und Kläranlagen. Damit sind sie der größte Stromverbraucher der kommunalen Liegenschaften. Bei Kläranlagen handelt es sich um technische Anlagen mit vielen Verfahrenskomponenten. Darüber hinaus sind Pumpen im Einsatz, die Abwasser und Schlamm transportieren und Zusatzstoffe dosieren. Alle diese Aggregate benötigen elektrische Energie, die es im Zusammenwirken zu optimieren gilt.

In den Kläranlagen werden in biologischen Verfahren energiereiche Fraktionen aus dem Abwasser herausgetrennt, welche als Klärschlamm anfallen. Neben Kohlenstoffverbindungen handelt es sich hierbei um phosphorreiche Verbindungen. Der Klärschlamm stellt folglich eine Phosphorressource dar. Der Prozess der Abwasserbehandlung und der Aufbereitung Schlamms stellen die Grundlage für ein funktionierendes Phosphorrecycling dar und stehen in direkter Abhängigkeit zum Stromverbrauch.

Bei großen städtischen Kläranlagen sind anaerobe Verfahren mit Schlammfaulung und Energieerzeugung verbreitet. Dagegen handelt es sich bei den kleineren älteren Anlagen im ländlichen Raum meist um aerobe Verfahren ohne Energieausbeute. Hier stellt sich in den nächsten Jahren die systemische Frage nach der richtigen Verfahrensart.

Diese Themen stellen sich bei den kommunalen Abwasserwerken in der Region gleichermaßen. Um die Themen konkret zu begleiten und die erforderlichen Maßnahmen bei den Abwasserwerken umzusetzen, soll das Netzwerk gegründet werden.

Ziel ist es, konkrete Maßnahmen bei der Umsetzung im Netzwerk aktiv zu begleiten. Da sich die Fragen und Maßnahmen vielfach gleichen, soll das Netzwerk auch eine Plattform der „Hilfe untereinander“ darstellen. Unter Ausnutzung und Mitwirkung der Fachleute, die der DWA angeschlossen sind, sollen im Netzwerk die einzelnen Maßnahmen bei den Teilnehmern begleitet und ein Monitoring eingesetzt werden.

KSI-Netzwerk

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