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DWA in der Presse

Das Thema Abfall ressortübergreifend gedacht

1. Gemeinsames Treffen der Abfallwirtschaft Rheinland-Pfalz unter Federführung des DWA Landesverbandes Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland (DWA HRPS) und des Landesamts für Umwelt Rheinland-Pfalz (LfU RLP) online durchgeführt – in der Spitze über 60 Teilnehmer*innen

Während der vergangenen Monate war der Austausch zwischen verschiedenen Akteur*innen in der Abfallwirtschaft durch die Pandemiesituation nicht immer einfach. Diese Tatsache schuf die Grundlage der Idee, ein gemeinsames Treffen dieser Akteur*innen in Rheinland-Pfalz zu organisieren, um auch über das eigene Ressort hinaus einen thematischen Einblick in verschiedene Themen der Abfallwirtschaft zu bekommen.

So luden Ende November Felix Pflüger (DWA LV HRPS) und Dr. Anja Grothusen vom (LfU) Vertreter*innen des Netzwerks Kommunales Stoffstrommanagement RLP, des Arbeitskreises der Leiter*innen von Abfallbetrieben RLP (ALARP) sowie des Treffens der Abfallberater*innen RLP zum 1. (digitalen) Gemeinsamen Treffen der Abfallwirtschaft RLP ein.

Von Littering bis Mantelverordnung

Den Aufschlag machte Regine Körner von der Werbeagentur Körner und Partner mit der Vorstellung des Litteringflyers im Baukastensystem des LfU. Dieser Flyer ist individuell auf Kommunen anpassbar und erklärt den Menschen in einer von 23 gewünschten Sprachen die Konsequenzen und Schäden illegaler Müllentsorgung. „Die Kommunikation hat sich verändert, ein einfacher DIN A4-Flyer genügt nicht mehr, um Menschen zu erreichen“, erklärte die Designerin den Aufbau des knickbaren Flugblatts.

Sylvia Rechenberg (MKUEM RLP) folgte mit zwei Vorträgen. Zum einen ging sie auf die Entsorgung von Chipkarten ein, die in Deutschland als Elektroschrott zählen. „Wie viele dieser Karten in Deutschland genau in Umlauf sind, wissen wir nicht. Man schätzt die Masse auf ungefähr 500t“, erklärte Rechenberg. Zum anderen erläuterte sie den aktuellen Stand der Kampagne „Müll nicht rum“ ihres Ministeriums. Aufgabe des Formats sei es, durch verschiedenste Maßnahmen das Aufkommen an Müll zu reduzieren. Dazu zählen das Erfassen von Unverpackt-Läden oder Trinkwasserbrunnen in einer digitalen Karte oder auch Anti-Littering-Aktionen.

Passend dazu präsentierten Dorothee Stauche und Verena Biale die Organisation „foodsharing“ mit besonderem Fokus auf die Landeshauptstadt. „Wir sind über 1500 Foodsaver*innen in Mainz, also Menschen, die abgelaufene, aber noch konsumierbare oder aussortierte Lebensmittel abholen und sie in Verteilern zur kostenlosen Abholung bereitstellen“, so Stauche. Ziel sei die Abschaffung von Lebensmittelverschwendung – „übrigens auch in ländlicheren Gegenden, wie des Bezirks Speicher“, ergänzte Biale.
Im fünften Vortrag berichtete Eva Bertsch vom LfU über den aktuellen Stand bei der Erstellung einer vom MKUEM beauftragten Sortierrichtlinie für Restabfälle. „Ziel ist die Erfassung von Wertstoffen im und generell die Zusammensetzung des Restabfalls durch dessen Analyse“, so Bertsch. Orientiert werde sich beispielsweise an der sächsischen Richtlinie zur Abfallanalytik.

Zum Ende der Veranstaltung ging Dr. Wilhelm Nonte (LfU) auf Neuerungen in der Mantelverordnung ein. In seinem fachlich tiefgehenden Vortrag erläuterte er die Folgen für Deponiebetreiber, aber auch für bestehende Verordnungen, wie der Deponieverordnung oder der Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung.

Gemeinsame Treffen auch in Zukunft möglich

Nach der erfolgreichen Veranstaltung mit über 60 Teilnehmer*innen stellten die Organisator*innen auch eine eventuelle Fortsetzung des Formats in den Raum. Schwerpunktmäßig soll aber in Zukunft weiter in den Einzelgremien gearbeitet werden. So stehe laut Pflüger im Frühjahr 2022 unter anderem ein Besuch des Müllheizkraftwerkes in Mainz durch den von der DWA betreuten ALARP an.

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