DWA-Landesverband Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland
Presse
DWA in der Presse
DWA in der Presse
Aller Anfang ist schwer, es wohnt ihm jedoch auch ein Zauber inne – so lassen sich die kürzlich veranstalteten Betreuer- und Obleutetage der Kläranlagen- und Kanal-Nachbarschaften des Landesverbandes Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland wohl zusammenfassen. Nicht nur wurde die Veranstaltung, die am 09. und 10.03. ursprünglich mit sowohl in Präsenz als auch online durchgeführten Vorträgen und Diskussionsrunden geplant war, kurzfristig eine Woche vor Beginn in dieser Form pandemiebedingt aufgegeben und als reine Online-Tagung eingerichtet. Auch kam es am Beginn des ersten Tages noch zu technischen Startschwierigkeiten durch die Nutzung von zwei Kommunikationsplattformen. Als diese schnell beseitigt wurden und das Programm beginnen konnte, zerstreuten sich vorher gestellte Zweifel schnell: die Veranstaltung wurde auch online ein voller Erfolg!
Zur gelungenen Atmosphäre, die durchaus an die gemeinsam verbrachten, vergangenen Betreuer- und Obleutetage erinnerte, trugen unter anderem das Moderatorenteam bei, das aus dem Leiter der Fortbildungsarbeit Jürgen Decker und seiner Stellvertreterin Annette Schlicher bestand. Sie ließen sich trotz der neuen Situation nicht aus dem Takt bringen und führten im Studio, das kurzerhand in der DWA Landesgeschäftsstelle in Mainz eingerichtet wurde, geschickt durchs Programm. Neben vielen spannenden Fachvorträgen zu den Themen Kanal, Kläranlage sowie Erfahrungsberichten zur Nachbarschaftsarbeit wurden langjährig aktive Kolleg*innen geehrt, motivierte Neukolleg*innen begrüßt und „Ruheständler*innen“ verabschiedet. „Die Weinpräsente werden bis nächstes Jahr sorgsam aufbewahrt und dann - hoffentlich wieder beim persönlichen Treffen - übergeben“, versprach Jürgen Decker.
„Man kann den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen“, kommentierte Vera Heckeroth, Geschäftsführerin des Landesverbandes, die aktuelle Lage. So sei die Online-Lösung vieler Fortbildungen und Tagungen zwar nicht optimal, biete aber auch Vorteile. Große Distanzen zur Anreise müssten nicht mehr überwunden werden. Außerdem bliebe laut Heckeroth die Erarbeitung gemeinsamer Problemlösungen und die Fortbildungsarbeit durch die neuen Formate möglich, auch in turbulenten Zeiten. Personelle Veränderungen stünden außerdem in diesem und dem nächsten Jahr im Landesverband HRPS an: „Die Jungen Kolleginnen und Kollegen werden das Ruder in die Hand nehmen“, so Heckeroth. Die Teilnahme an der Mitgliederversammlung mit Wahlen des Vorstandes (30.06.2021), die voraussichtlich hybrid stattfinden werden, erscheint also umso wichtiger.
Dass man auf die Aktivitäten des Betriebspersonales auch in Online-Formaten zählen kann, zeigen die Zahlen des vorangegangenen Jahres: in einigen Nachbarschaften fanden online mehr Veranstaltungen mit mehr Teilnehmer*innen statt, als dies vorm Lockdown in Präsenz der Fall war. Auch am Betreuer- und Obleutetag selbst konnten an den beiden Veranstaltungstagen insgesamt 180 Teilnehmer*innen begrüßt werden.
Die Rückmeldungen fielen im Nachgang fast ausschließlich positiv aus. So plädierten einige der Betreuer*innen und Obleute für eine Fortführung des zumindest hybriden Formats auch nach der Pandemie. Der diesmalige Erfolg stimmt zuversichtlich, dass bis dorthin durch die Ausmerzung der technischen Kinderkrankheiten alle von dieser neuen, innovativen Art des Zusammentreffens überzeugt werden können.
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